8.September 18 Uhr Elvis Presley Platz
Dass Radfahren die Umwelt schont und die Gesundheit erhält, ist mittlerweile allen klar. Zahlreiche Menschen machen es vor und nutzen ihr Rad auf vielfältige Weise. Die Lebensrealität vieler Radfahrender – insbesondere in Friedberg – ist jedoch von Problemen mit der Sicherheit im Straßenverkehr geprägt. Eine breite Gruppe von Unterstützern lädt deshalb zur Fahrrad-Parade am Freitag, 8.September ein, um für mehr Sicherheit des Radverkehrs zu werben. Alle Altersgruppen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Es wird ein Tempo gefahren, bei dem alle gut mithalten können.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr auf dem Elvis-Presley-Platz. Nach der Begrüßung führt die Tour über die Kaiserstraße, um die Burg, auf der alten Bahnhofstraße zum Bahnhof, über die Saarstraße auf die Kaiserstraße und schließlich zurück zum Elvis-Presley-Platz. Abschließend wird noch das auffälligste Fahrrad prämiert.
Veranstalter sind ADFC, BUND, VCD, der Bürgermeisterkandidat Markus Fenske, Grüne Friedberg, Grüne Wetterau, Radfahrer-Club Ilbenstadt, Triathlon Wetterau und der Fahrradladen Rückenwind, sie alle unterstützen die Wichtigkeit des Themas. Die Fahrrad-Parade ist quasi auch Auftakt zum am 9.9. beginnenden und vom Wetteraukreis organisierten Stadtradeln, das einen weiteren Anreiz schafft, häufiger den Drahtesel zu nutzen.
Leider schneidet Friedberg im ADFC-Fahrradklima-Test seit Jahren schlecht ab und liegt weit abgeschlagen auf den hinteren Plätzen vergleichbarer Städte. Insbesondere das Radfahren für Jung und Alt wird sehr negativ bewertet. Dabei sind vor allem diese Gruppen besonders auf das Fahrrad angewiesen, was gerade jetzt zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einmal deutlich wird. Radwege fehlen, zum Beispiel auf der Kaiserstraße oder nach Fauerbach, sie sind zu schmal, enden abrupt oder müssen mit Fußgängern geteilt werden. Radfahren wird so zum Risiko. Die Bewohner*innen der Friedberger Ortsteile fühlen sich zum Teil abgeschnitten. Dorheim, Bauernheim und Bruchenbrücken können nur partiell über Radwege sicher erreicht werden. Dazu Markus Fenske, Bürgermeisterkandidat der Grünen: „Radfahren muss in Friedberg einen höheren Stellenwert erhalten. Als Bürgermeister werde ich der Anpassung des Verkehrs an die Bedürfnisse der Radfahrer*innen eine hohe Priorität einräumen, die Verkehrsflächen müssen gerechter zwischen motorisiertem und nicht motorisiertem Verkehr wie Radfahren und Zufußgehen aufgeteilt werden. Wenn sich mehr Menschen auf diese Weise durch Friedberg bewegen, wird die Straße automatisch und ohne Verbote vom motorisierten Verkehr entlastet. Das bringt allen mehr Lebensqualität”
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