Wasser ist ein wertvolles Gut

Ein großes Lob an die Stadtwerke und die Klimaschutzmanagerin für das Engagement im Bereich Wassermanagement und Sicherung der Zukunft Friedbergs. „Aufgrund des Klimawandels ist auch in Friedberg nicht sichergestellt, dass das für uns notwendige Lebensmittel zu jeder Zeit und in beliebiger Menge zur Verfügung steht”, stellt Bernd Stiller, Mitglied der Grünen Fraktion Friedberg fest. „Schwierig wird es dann, wenn nicht nur Wasser für Swimmingpool und Rasenflächen, sondern auch z.B. für die Landwirtschaft und zur Bewässerung von Stadtbäumen fehlt.“ Der auffällig trockene Monat März lässt uns für den Frühling und Sommer fürchten: Aufgrund der weiterhin anhaltenden trockenen Witterung ist der Grundwasserstand gefährdet.

Die Grüne Fraktion hatte bereits 2021 ein kommunales Wasserkonzept gefordert, das die Stadtwerke gemeinsam mit der OVAG erarbeiten wollten. Um den Vogelsberg nicht über Gebühr zu belasten, sollten Maßnahmen zur Sicherstellung der Friedberger Wasserversorgung präzisiert werden. Vielfach wird Trinkwasser für Zwecke verwendet, für die auch Regenwasser genutzt werden kann.

Nun fand im Rahmen eines Klima-Stresstests ein Workshop statt, der die Erkenntnis bestätigte, dass man sorgsam mit Wasser umzugehen hat und bei länger andauernder Trockenheit auch in Friedberg frühzeitig handeln muss. Die Friedberger Grünen forderten das ebenfalls mit einem 2022 beschlossenen Antrag zur Gefahrenabwehrverordnung Trinkwasser. „Der Magistrat soll nicht erst bei einem Notstand, also wenn kaum noch Wasser verfügbar ist, mit Sanktionen aktiv werden”, meint Dr. Martin Saltzwedel, ebenfalls Stadtverordneter der Grünen. „Er müsste bereits bei ungewöhnlich niedrigen Grundwasserständen im Vorfeld die Bürgerinnen und Bürger informieren und gegebenenfalls übermäßigen Verbrauch einschränken.”

Wassersparen kann dabei nur ein Teil der Gesamtlösung sein: Städtische Klimaanpassungsmaßnahmen, die Wasser zurückhalten und bei Bedarf flexibel zur Verfügung stellen können, müssen ergänzend hinzukommen. Für die Planung solcher Maßnahmen fordern die Friedberger Grünen eine neue Stelle „Klimaanpassungsmanagement” bei der Stadt. 

Mit den Erkenntnissen des Workshops wünschen die Grünen den Stadtwerken, aber auch dem Magistrat der Stadt, viel Erfolg, das Wasserkonzept und eine mindestens zweistufige Gefahrenabwehr nun endgültig vorlegen zu können.

Weiterführende Informationen:

https://www.hlnug.de/themen/wasser/grundwasser/aktuelles#c79214

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