Friedberg ist ein schöner Ort zum Leben, zum Verweilen und für einen Ausflug. Märchenhaft erscheint der „Rapunzel“-Turm in der Burg mit dem Burggarten. Die Wiesen und Äcker der Wetterau laden zu langen Spaziergängen ein. Und doch könnte vieles besser gestaltet und genutzt sein. „Die vielen Autos auf der Kaiserstraße und den Ortsteilen vergällen einem den Tag“, schildert Romy Klenner, die mit ihrem Mann vor fünf Jahren wegen der Landschaft und Nähe zur Natur aus der Großstadt geflohen ist und nun im Ortsteil Bauernheim wohnt. Bei der Kommunalwahl tritt sie im Ortsbeirat Bauernheim für die GRÜNEN an, um bei der Gestaltung des neuen Lebensumfelds mitzuwirken. Sie schätzt die gute Nachbarschaft und das Interesse der Menschen an den Ortsteil. „Viele Probleme scheinen seit Jahren bekannt zu sein, aber die Maßnahmen wirken nicht.“ sagt die Bahn-Angestellte, die jeden Tag mit dem Fahrrad nach Friedberg zur Arbeit gefahren ist, bis ihre Tochter Johanna kurz vor Sylvester zur Welt gekommen ist. Für die junge Familie und für die Bürger*innen will sie mithelfen die Schönheiten der Stadt herauszustellen. „Die Auto fahren zu schnell durch den Ort“ beklagt die junge Mutter mit Blick auf die Kinder in der Nachbarschaft. „Hier braucht es dringend Geschwindigkeitsreduzierung“. Forderungen der Anwohner wurden zwar gehört, aber nicht mit der nötigen Hartnäckigkeit gegenüber den Ämtern vertreten. Warum nicht dieselben „Freiwillig 30km/h“-Schilder wie auf der Kaiserstraße installiert werden können, konnte nicht dargestellt werden.
Mehr Hecken und Grünstreifen fordert Romy Klenner, nicht nur um den Spaziergang rund um Bauernheim interessanter zu machen. Sie bedeuten auch mehr Lebensraum für Vögel, Insekten und Feldtiere, was die Biodiversität erhöht. Die Nähe zur ländlich gestalteten Wetterau wertet Friedberg als Ausflugsziel für die Großstädter*innen auf. Ein zentrales Touristikbüro fehlt aber, um die Vorzüge der Stadt richtig zu vermarkten. Maßnahmen zu Verkehr, Familienfreundlichkeit, Klima- und Umweltschutz und Tourismusförderung gehen Hand in Hand und wirken ganzheitlich. „Die Sehenswürdigkeiten und kulturellen Höhepunkte sollten stärker bekannt gemacht werden, das fördert auch Cafés und Restaurants“, stellt Romy Klenner abschließend fest und freut sich auf die aktive Arbeit in Ortsbeirat.
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