Vielfältige Bildungs- und Kulturangebote sind nach Ansicht des Grünen Bürgermeisterkandidaten Markus Fenske essenziell dafür, dass sich Menschen in Friedberg zu Hause fühlen und hier ihren Lebensmittelpunkt gestalten können. „Dazu leisten die Angebote der Musikschule einen wichtigen Beitrag. Besonders die Vielfalt an Instrumenten und Ensembles ist beeindruckend“, so Fenske, der anlässlich des Tags der offenen Tür den Leiter der Musikschule Kevin Burg besuchte. Fenske machte bereits bei der Podiumsdiskussion, die der Kulturrat jüngst veranstaltete, deutlich, dass ihm die Partizipation von Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen am Herzen liegt. „Es muss für alle möglich sein, die Bildungsangebote in Friedberg zu nutzen, unabhängig von deren finanziellen Möglichkeiten.“
Für Fenske steht außer Frage, dass Bildungseinrichtungen wie die Musikschule nicht ohne eine entsprechende Förderung auskommen, damit die Angebote erschwinglich bleiben. Wichtig wäre auch, dass die Lehrkräfte nach Tarif honoriert werden können, da sonst die Abwanderung droht. Kevin Burg, der Leiter der Musikschule, erläuterte, dass es bei der Friedberger Musikschule diesbezüglich noch Lücken zu schließen gelte. Insbesondere Land und Kreis müssten hier einen größeren Beitrag leisten. Obwohl Hessen wirtschaftlich stark ist (5. Platz Bruttoinlandsprodukt pro Kopf), liegt es bei der Förderung auf dem vorletzten Platz der Bundesländer.
Um möglichst vielen Kindern den Zugang zum Erlernen eines Musikinstruments zu ermöglichen, nimmt die Musikschule am hessischen Programm „Musikalische Grundschule“ teil und arbeitet eng mit den Friedberger Grundschulen zusammen, wo auch Instrumentalunterricht angeboten wird.
Fenskes Ziel ist es, die Kulturschaffenden und Anbieter von Bildungsangeboten in der Stadt sichtbarer zu machen und ihr Engagement damit auch stärker zu würdigen. „Wir brauchen nicht nur einen gemeinsamen Veranstaltungskalender für alle Anbieter kultureller Veranstaltungen, sondern auch ein stärkeres Zusammenspiel von städtischen Veranstaltungen und lokalen Kulturschaffenden. Die Stadt kann unabhängige Kulturschaffende beispielsweise mit Probe- und Ausstellungsräumen sowie Auftrittsmöglichkeiten unterstützen. Nur so kann eine Gleichberechtigung und somit auch eine Förderung erreicht werden.“
Um eine bedarfsgerechte Förderung umzusetzen, ist in Fenskes Augen ein regelmäßiger Austausch wichtig: „Als Bürgermeister würde ich direkt einen runden Tisch Kultur initiieren.“ Kevin Burg und Markus Fenske waren sich einig, dass sie miteinander im Austausch bleiben werden.
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