Die Friedberger GRÜNEN treten mit 34 Kandidatinnen und Kandidaten bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung im kommenden März an. Die Liste vereint nicht nur Erfahrung und frischen Wind, es sind auch alle Ortsteile vertreten. Sie ist paritätisch besetzt und die längste Liste die Friedberger Grünen je aufgestellt haben.
Angesichts der aktuellen Probleme des Klimawandels, die Hitzeperioden, der Wassermangel, die Zerstörung des Waldes oder das Sterben vieler Lebensarten, wird mehr Mut von der Verantwortlichen in der Stadt erwartet. Das jährlich verfügbare Budget von über 70 Millionen Euro darf nicht in der Bewahrung des Status Quo sondern sollte in die nachhaltigen Gestaltung und Sicherung der Ressourcen auch für zukünftige Generationen investiert werden. Wälder und Naturflächen müssen geschützt, Wasser für die Zukunft gesichert, Energie klimaneutral bereitgestellt werden. “Globale Lösungen fangen lokal an”, fasst Christoph Gruss, Kandidat für Bündnis 90/Die Grünen bei der Kommunalwahl im März zusammen, “Keiner muss warten, bis in Brüssel Beschlüsse gefasst worden sind, sondern wir können Zeichen setzen und die Attraktivität für die Bürger steigern”. Ein Umsteuern ist kein Nachteil, sondern kann für alle wirtschaftlich vorteilhaft sein und die Bindung der Bürger an Friedberg stärken.
Ob es um die Straßen und Häuser, die Kindergärten, die Versorgung der Bürger mit Strom, Wasser, Hilfsdienstleistungen oder Feuerwehr, Kultur und Sportflächen geht, die Möglichkeiten für die Stadtverwaltung Wege für die Reduzierung von CO2 aufzuzeigen und zu gehen, sind groß. Beratungsmöglichkeiten bei der Energieeinsparung, klimaneutralen Erzeugung und möglichen Fördermaßnahmen könnten die Stadtwerke, auch in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale, offensiver anbieten. Es könnte aufgezeigt werden, welcher Gelder bei Dämmung von Häusern oder der Erneuerung von Heizungsanlagen abgerufen werden. Durch Beteiligung an den Windkraftanlagen und möglichen Photovoltaikprojekten können Bürger und Kommunen auch finanzielle Vorteile erzielen, sich damit besser identifizieren und die Abschaltung konventioneller Kraftwerke kann forciert werden.
Friedberg wird für viele Menschen als Lebensmittelpunkt immer wichtiger. “Gerade Corona zeigt uns, dass die Arbeit auch von zu Hause erledigt werden kann, viele Wege damit wegfallen, dafür aber die Ansprüche an den Wohnort steigen.” sagt Christoph Gruss, der selbst seit Monaten im Home-Office arbeitet. Einkaufsmöglichkeiten, Internet Anbindung, Sport und Erholung werden stärker nachgefragt. Nach Corona wird dann auch die Nachfrage an das lokale Angebot an Restaurants und Kulturbetrieben wieder steigen, da viele nicht mehr nach Frankfurt fahren wollen, so dass regionale Wertschöpfung durch ein attraktives Umfeld gesteigert werden kann. Dadurch steigt auch die Möglichkeit, die Bürger stärker für die Gestaltung des Wohnorts anzusprechen, sie bei Entscheidungen einzubinden.”
Als Christoph Gruss vor ca. 20 Jahren mit seiner Familie eine neue Heimat gesucht hat, haben sie sich bewusst für Friedberg entschieden, da in Fußweite alles für den Alltag besorgt werden kann, das Umland viele Möglichkeiten für Fahrradtouren und Naturerlebnisse bietet und der Weg zur Arbeit nach Bad Homburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu meistern geht.
Immer mehr Menschen registrieren die Veränderungen in der Welt und beschäftigen sich mit den Auswirkungen des Klimawandels und suchen Wege, die Belastung für die Umwelt und die Erzeugung von CO2 zu reduzieren. “Gerade die letzten Monate haben gezeigt, welche Verbesserung an Lebensqualität möglich ist, wenn weniger Verkehrslärm in den Straßen herrscht”, stellt Christoph Gruss fest. Die Nachfrage nach alternativen Verkehrsformen steigt, der Fahrradhandel prosperiert, die Infrastruktur zieht noch nicht adäquat nach.
Informationen über die Busverbindungen in Friedberg können gemeinsam mit der ZOV viel deutlicher an Bushaltestellen und zentralen Plätzen der Stadt dargestellt werden, zudem müssen digitale Informationsservices Einzug halten. Den Bürgern könnten, für ein modernes Verkehrserlebnis, aktiv Möglichkeiten zum Test von E-Fahrzeugen und E-Fahrrädern angeboten werden, wie es in Nachbarstädten bereits der Fall ist.
“Wirksam sind wir vor Ort, und wir haben es in der Hand, die Zukunft zu gestalten. Notwendige Investitionen müssen nachhaltig sein. Regionale Wertschöpfung stärkt die Kommune, fördert Arbeitsplätze und schont die Umwelt. Die Chancen müssen wir ergreifen” fasst Christoph Gruss zusammen.
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